Eine Sehenswürdigkeit, die man nicht verpassen sollte, wenn man in Mainfranken unterwegs ist, ist die Wallfahrtskirche Maria im Weingarten oberhalb von Volkach an der Mainschleife.
Man nimmt an, dass sie die ursprüngliche Pfarrkirche für die umliegenden Gemeinden war, sie war damals dem Heiligen Bartholomäus geweiht. Im 14. Jahrhundert entstand dort eine Beginenklause, zur gleichen Zeit entstand die neue Stadtkirche St. Bartholomäus und St. Georg in Volkach. Um 1370 entstandt eine Wallfahrt zum Bild der Pietà. 1442 wurde das Beginenstift aufgelöst und eine neue Kirche gebaut. Mit der Jahrhundertwende zum 16. Jahrhundert verlor die Wallfahrtskirche ihre Bedeutung gegenüber Maria im Sand in Dettelbach. Im Jahr 1521 versuchte man mit der Madonna im Rosenkranz von Tilman Riemenschneider wieder mehr Pilger anzulocken, dies misslang jedoch vorerst. Erst nach dem 30jährigen Krieg lebte die Wallfahrt wieder auf, als 6 Franziskanermönche die Betreuung der Pilger übernahmen.




Seitdem wurde die Kirche mehrmals nach der jeweiligen Mode umgebaut (Barock, Neugotik und wieder zurück in den barocken Zustand), zuletzt 2010 und steht unter Denkmalschutz.
Unrühmliche Öffentlichkeit erhielt die Kirche, als 1962 die Madonna im Rosenkranz und zwei weitere Ausstattungsstücke gestohlen wurden. Nach Zahlung eines Lösegeldes von 100.000 DM fand man die Kunstwerke an zwei verschiedenen Orten wieder. Nach einer Restaurierung kamen sie 1963 nach Volkach zurück. Die Polizei konnte die Diebe nach jahrelangen Ermittlungen 1968 festnehmen.
Der Weinberg, in dem die Wallfahrtskirche steht ist der bekannte “Volkacher Kirchberg” Auf ihm werden sowohl Trauben für Rotwein, als auch für Weißwein angebaut.

Oberhalb der kleinen Ortschaft Handthal liegt am Rand des Steigerwalds der höchste Weinberg Frankens. Überragt wird er von einer unter Bäumen versteckten Burgruine, der Stollburg. Will man dort hinauf, führt der Weg über steile Treppen. Dieser “Weg der Erkenntnis” zeichnet von unten nach oben mit kurzen Infotexten am Geländer die 8000jährige Geschichte des Weinbaus nach, von den Anfängen im Nahen Osten, über die Römer bis zur heutigen Zeit.
Während einer Fehde mit dem Würzburger Bischof Hermann von Lobdeburg wurde 1236 Ludwig von Stollberg von Würzburger Reitern erschlagen, die Burg kam 1237 an das Hochstift Würzburg und wurde 1303 Sitz eines Würzburger Amtmannes.

Zum Einkehren lädt das mitten im Weinberg liegende